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Herzlich willkommen bei Kalk-Laden & Kalk-Schule Kenter
Ihr Fachmann, wenn es um Sumpfkalk, Stückkalk, natürliche Putze, Pigmente, Werkzeuge und natürliche Seifen in Koenigswinter, Stendal, Weissenfels, Schwabach geht.
Ein kleiner Auszug aus unserem Programm:
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![Array[2]](https://www.kalk-laden.de/WebRoot/Store6/Shops/61629937/5476/548F/CCD1/B3DD/2333/C0A8/2BB9/686F/HBSL500EG_s.jpg) |
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Flüssigseife, hochwertige Qualität, Duftnote: Heckenrose, 500 ml, Pumpflasche
Marius Fabre, hochwertige Flüssigseife, Duftnote: Heckenrose, 500 ml, Pumpflasche, Serie HERBIER
Savon liquide de Marseille, parfumé à l'Eglantine
Der typische, würzige Duft bei allen Seifen der Savonnerie Marius Fabre weckt immer wieder Sehnsüchte und Erinnerungen an eine unbeschwerte, entspannte Urlaubszeit, gepaart mit mediterranem Lebensstil.
Mit den Seifen der Savonnerie Marius Fabre, einer der letzten traditionellen Seifenmanufakturen Frankreichs, geben Sie Ihrer Haut die bestmögliche Pflege, denn diese Seifen bestehen aus reinen, natürlichen Stoffen und Shea-Butter.
Alle Produkte der "Savonnerie Marius Fabre" unterliegen der gleichen Philosophie:
- Reinste Pflanzenöle
- Ohne tierische Fette
- Keine Farbstoffe
- Keine Parabene (Konservierungsstoffe)
- Reine ätherische Öle
- Nicht an Tieren getestet
- Biologisch abbaubar
- Umweltfreundlich
Die Seifen, ob bei einem entspannenden Wannenbad oder beim schnellen Duschen, eignen sich gleichermaßen für Haare, Gesicht und Körper.
Die reinen Olivenöl- und Shea-Butter-Seifen geben Ihrer Haut die nötigen Fette, Vitamine und Feuchtigkeit, und sie zeigen antimikrobielle Wirkungen.
Seifen der Serie "HERBIER":
- Sandelholz, Lavendel, Feige, Geißblatt, Veilchen, Eisenkraut, parfümfrei, Orange-Zimt (jeweils mit Olivenöl)
- Rose, Maronencreme, Bittermandel, Aprikosenfleisch, Akazienblüte, Honig, Jasmin, Maiglöckchen, Heckenrose (jeweils mit Shea-Butter, Palm- und Kopraöl)
- als Flüssigseife: 500 ml, 1 000 ml
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Artikel-Nr.: HBSL500EG |
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Künstler-Pigment, Mineralpigment, Schokolade, 100 g, im Beutel, Trockenfarbe
Bei dem Pigment handelt es sich um ein Mineralpigment (Mineralfarbe, anorganisch)
Achtung: Der Farbton der obigen Abbildung kann, bedingt durch unterschiedliche Darstellungen und Farbauflösungen bzw. Monitor-Einstellungen, vom Original abweichen! Eine korrekte, genaue Darstellung der Pigment-Farbtöne ist über Internet nicht möglich. Wir bieten Ihnen daher in unserem Kalk-Laden Pigment-Proben unserer Farbpigmente mit ca. 10 g an. Dadurch bekommen Sie die Möglichkeit, unsere Pigmente bei sich zu Hause anzusehen und zu testen.
Die Pigment-Werte:
Verwendbar für: L-K-Ö-A-G
(L=Leim+Binder / K=für Kalkfarben / Z=zementbeständig / Ö=für Öl geeignet / A=für Acrylbindemittel geeignet / G=für Gouache-, Aquarellfarben geeignet / Ei=für Ei-Tempera geeignet)
Lichtechtheit nach Wollskala: 8
(8=maximal / 7=sehr gut / 6=noch gut / 5=mittelmäßig)
Deckvermögen: K
(L=lasierend / T=transparent / D=deckend / DD=hochdeckend / K= keine Angabe)
Die Pigmente müssen vor Gebrauch mit Wasser bzw. mit Spiritus angeteigt werden. Das heißt, Sie können die Pigmente nicht direkt in eine Farbe einrühren, sondern müssen erst einen Farbbrei herstellen. Ihren gewünschten, exakten Farbton erhalten Sie durch „Mischen und Proben“. Bitte machen Sie immer vor dem Anrühren größerer Mengen Farbe kleine Probeflächen.
Bitte beachten Sie: Pigmente in Verbindung mit Kalk, Leim oder Binder trocknen immer heller aus. Ihre Pigmentmenge ermitteln Sie bitte ebenfalls durch Proben. Das Pigment bindet selbst nicht und benötigt Bindemittel wie z. B. Kalk, Leim oder Ähnliches. Wir fügen dem Pigmentangebot absichtlich keine Bindemittel hinzu, um Sie in der Verwendbarkeit nicht einzuschränken. In unserem Kalk-Laden finden Sie hochweißen Sumpfkalk als Bindemittel. Ebenfalls finden Sie dort Farbleime und Öle.
| Artikel-Nr.: KPSCH100 |
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Naturreine Kreide aus Deutschland Körnung < 20my 5 kg im Beutel
Die Kreide ist etwas gelbstichiger als Champagner-Kreide Naturreine Kreide
(>97% CaCO3 Calziumcarbonat, Kalkspat) Körnung kleiner 20 my (0,020 mm).
Zur Herstellung von Spachtelmassen, Leimfarben und Kalkschlämmen,
sowie als Füllmittel für Kalk-, Binder- und Leimfarben.
Die Kreide hat eine naturweiße Farbe mit einem leichten gelbstich. Feine weiße Spachtelmassen
können Sie mit einem Mischungsverhältnis von 1 Teil Kreide, 1 Teil Marmormehl
und 2 Teilen Sumpfkalk, sowie ca. 3% Cellulose-Wasser hergestellt werden.
Schlämmen und Spachtelmassen aus Kreiden können mit einer Maximalstärke
von höchstens ca. 0,5mm aufgetragen werden. Den Schlämmen und
Spachtelmassen können bis zu 6 % Pigmente beigemischt werden.
Zur Bereitung von Leimfarbe nimmt man 1 ¼ Teile (Volumen) Kreide,
einen ½ Teil Marmormehl <32 my, einen ¼ Teil Kalksteinmehl <20 my
und fügt der Mischung ca.3¼ Teile Leimwasser
(Verhältnis ca. 1:25 Methylcellulose auf Wasser) zu.
Abbildung kann vom Original abweichen | Artikel-Nr.: DK5 |
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2,5 kg Natürlicher Kalk-Wandspachtel 20 my im Einmer. Zur Herstellung von feinen Endspachtelungen
Zusammensetzung: Unser KALKSPACHTEL-F setzt sich zusammen aus natürlich hydraulischem Kalk,
Weißkalkhydrat, ausgewählten Steinmehlen, sowie feinsten Marmormehlen, Kasein und einem geringen Zusatz von Cellulose.
Unser KALKSPACHTEL-F enthält keine synthetischen Bindemittel, ist hoch diffusionsoffen sowie pilz- und schimmelwidrig.
Anwendungsbereich: Unser KALKSPACHTEL-F ist ein besonders leicht zu verarbeitender und haftverbesserter mineralischer
Glättkalkspachtel mit reinsten Kalken für den Innenbereich. Die dünnschichtige Überspachtelungen sollen nicht stärker als 1 mm aufgetragen werden.
Anzuwenden im Innenbereich auf allen tragfähigen, nicht zu stark saugenden Untergründen wie Kalk- ,
Kalkzementputze, Kalkgipsputze . Nicht geeignet für Gipskartonplatten direkt. Unser KALKSPACHTEL-F
ist nicht geeignet als Fugenfüller für Gipskarton und zum vollflächigen Verspachteln von Gipskarton.
Untergrund: Idealer Untergrund ist ein Kalkputz (unser Kalkdeckputz), unser Kalkspachtel grob oder ein Kalk-Zementputz.
Zur Beurteilung und Vorbereitung des Putzgrunds bitte die Kalkregeln beachten ( DIN 18350 und 18550).
Der Putzgrund muss gut saugfähig, trocken, fest und nicht zu rau sowie frei von Staub und Trennmitteln sein.
Bei stark saugendem Untergrund bitte Kalkgrund_S und bei Gipsputz bitte Kalkgrund_G anwenden.
Die Luft- und/oder Objekttemperatur sollte zwischen 5° bis 18 ° C liegen. Frischen Spachtel vor schneller Austrocknung
unbedingt schützen, ev. Nachfeuchten. Für reinen UNSER KALKSPACHTEL-F ungeeignete Untergründe (z.B. Beton etc.)
müssen mit dem Kalkzwischenputz (HP 14) vorbereitet werden. Bei Untergründen aus Gipskarton-/Gips-Platten wird nach
einem Grundier-Anstrich mit Kalkgrund_G eine Gewebespachtelung (ca. 2,5 – 3 mm) mit Kalkzwischenputz (HP 14) aufgebracht.
Verarbeitung: Unseren KALKSPACHTEL-F immer mit sauberem, klarem Wasser anmachen.
Der Wasserbedarf beträgt ca. 0,45 Ltr. pro1 kg. Unseren KALKSPACHTEL-F mit der rostfreien Spachtel max. 1 mm stark aufziehen.
Frischen Spachtel vor schneller Austrocknung schützen.
Materialbedarf: bei max. 1 mm Auftrag ca. 0,75-1 kg/qm, ansonsten je nach Beschaffenheit des Untergrundes.
Abbildung kann vom Original abweichen. | Artikel-Nr.: KSP_F2,5 |
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Cellulose-Farbleim, sehr hochwertig, 420-g-Beutel, für 10 kg Farbpulver
Den Beutelinhalt (420 g) in zirka 8,5 Liter Wasser einrühren und über Nacht quellen lassen. Die Leimmenge ist ausreichend für zirka 10 kg Farbpulver.
Auch das Farbpulver sollte "angeteigt" werden, das heißt, es wird mit der in der Beschreibung angegebenen Menge Wasser vermischt. Nach dem Quellen wird der Leim und das angeteigte Farbpulver zusammengemischt und auf streichfähige Konsistenz gebracht. Diesen Brei lässt man nochmals zirka 30 Minuten quellen.
Zur Kontrolle, ob der Farb-Ansatz richtig angemischt ist, sollte zuerst eine kleine Probefläche gestrichen und getrocknet werden. Zum Beispiel mit einem Fön.
Die Farbe sollte auf streichfähige Konsistenz gebracht sein. Eventuell muss man noch etwas Wasser zugeben. Sie sollte beim Auftragen matt auftrocknen und nach dem Trocknen wischfest sein. Bei zu wenig Leim wird der Anstrich nicht wischfest. Glänzt der Anstrich nach dem Trocknen beim Überreiben, ist zuviel Leim in der Farbe.
Abbildung kann vom Original abweichen
| Artikel-Nr.: CL420 |
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100 ml sehr feines, altes Leinöl (60 Jahre alt) Goldgelb, zum bereiten von feinen Ölfarben und zum ölen von Holz.
Sehr feines, etwas eingedicktes altes Leinöl (60 Jahre frostfrei gelagert, absolut schlierenfrei) zur Bereitung von feinen, guten Ölfarben.
Zum Grundieren dem Leinöl ca. 25% reines Balseam-Terpentinöl oder Orangenterpene zugeben und ca. ½ - 1% Sikkativ (bleifrei) zugeben.
Für eine gute Ölfarbe sollte das Pigment mit dem Leinöl aufgerieben werden.
Deck- und Schlußanstriche max. 5% reines Balseam-Terpentinöl oder Orangenterpene zugeben und ca. ½ - 1% Sikkativ (giftfrei) zugeben.
Orginal kann von Bild abweichen
| Artikel-Nr.: Loe100 |
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Kalk in der Denkmalpflege: Inhalte - Projekte - Dokumentationen
Kalk als Bindemittel in der Restaurierung oder denkmalpflegerischen Praxis ist eines der am häufigsten und vielfältigsten eingesetzten
und gleichzeitig kontrovers diskutierten Materialien im Umgang mit historischer Substanz. Das Wissen über die Materialeigenschaften und
das Alterungsverhalten von Kalk sowie die historischen Techniken und ihre Anwendung sind deshalb für alle in der praktischen Denkmalpflege
Tätigen von großer Bedeutung.
Der Band veröffentlicht die Beiträge der zusammen mit der Fachgruppe Kirchenmaler veranstalteten Tagungen im Schloss Nymphenburg in
München im Jahr 2009 und im ehemaligen Benediktinerkloster in Thierhaupten 2010. Die Spannweite reicht von der unterschiedlichen
Verwendung des Materials in Architektur und Bildender Kunst im Laufe der Jahrtausende, über seine chemisch-physikalischen Eigenschaften,
die Verarbeitungstechnik bis hin zu aktuellen Anwendungsmöglichkeiten in der Denkmalpflege. Kritische Überlegungen zu den spezifischen
Eigenschaften nachgestellter historischer Kalke und moderner Ersatzprodukte in Hinblick auf Nachhaltigkeit und baugeschichtlicher
Relevanz finden sich ebenso wie Berichte aus der Praxis von positiven und negativen Erfahrungen im Umgang mit dem Material. Die Tradierung
empirischen Materialwissens und historischer Fertigkeiten dient der Pflege und fachgerechten Erhaltung von Baudenkmälern. Nur die
praktische Erfahrung der Kirchenmaler und Restauratoren im Handwerk und ihr verantwortungsvoller Umgang mit Material und Denkmal
ermöglichen eine langfristige Qualitätssicherung.
Herausgeber: Egon J. Greipl
Ausstattung: 112 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, z.T. in Farbe
Bestell-Nr. B019D | Artikel-Nr.: B019D |
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* Preise inkl. MwSt., zzgl. Versand
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Sumpfkalk / Kalkfarbe
Sumpfkalk ist das Bindemittel eines Kalkmörtels (oder Kalkputzes), oder wird rein als Kalkfarbe verwendet.
Kalkfarbe wird als Baustoff verwendet und dient dabei vor allem als mineralisches Anstrichmittel. Wasser dient dabei als Lösungsmittel, das Calciumhydroxid ist Pigment und Bindemittel zugleich. Ihre Farbe ist ein nicht ganz reines Weiß. Sie war früher praktisch das einzige verfügbare und am weitesten verbreitete Anstrichmittel für gemauerte und verputzte Außenwände von Wohn-, Sakral- und Geschäftshäusern – von ihr rührt der Ausdruck kalken für weiß streichen oder weißeln her
Hier geht's zur "Sumpfkalk-Farbe" >>>
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Mit unserer jahrelangen Erfahrung aus der Restaurierung sind wir Ihr perfekter Partner rund um das Thema historische, ökologische und natürliche Rohstoffe.
Unsere Produkte wurden lange von unserer Restaurierung getestet und bei Bedarf den heutigen Untergründen angepasst.
Wir führen rund 500 Produkte aus den Kategorien: Sumpfkalk, Stückkalk, natürliche Putze, Pigmente, Werkzeuge, Bücher und natürliche Seifen.
Es gibt keine Farbe, die länger angewandt wurde als Kalkfarbe: seit über 7000 Jahren. Kalkfarbe ist eine Mineralfarbe, die einen preiswerten und bei richtiger Anwendung auch einen witterungsbeständigen Anstrich ergibt. Sie ist auch für Feuchträume und Fassaden geeignet. Man kann Kalkfarbe aus gelöschtem Kalk (Sumpfkalk), der Bindemittel und Weißpigment zugleich ist, unter Zugabe von Wasser selbst herstellen. Kalkfarben lassen sich mit kalkbeständigen Pigmenten (max.5-8%) färben. Kalkfarbe ist stark ätzend (PH >12), deshalb sollte man bei der Verarbeitung sehr vorsichtig hantieren. Sie ist bei richtiger Verarbeitung wischfest, das bedeutet, dass sie nicht „kreidet“. Kalkfarbe kann mit gewissen Zusätzen (Leinöl, Kasein) zu einer Bio-Hochleistungsfarbe gemacht werden. Kalkfarbe lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen später mit allen Anstrichmitteln überstreichen. Kalkanstriche sind pilztötend und desinfizierend. Sie lassen einen ungehinderten Wasserdampf-Austausch zu.
Der Grundstoff
Der Grundstoff der Kalkfarbe ist Sumpfkalk. Dieser Sumpfkalk besteht aus gelöschtem und eingesumpftem Calciumoxid (CaO), einem gebrannten Kalkstein. Dieser Kalkstein (kohlensauerer Kalk, Calziumcarbonat) wurde bei ca. 800-900° solange gebrannt, bis das Kohlendioxid (CO2) des Kalksteines entweicht. Dieses Produkt heißt „Stückkalk“ und hat eine Größe bis zu 80mm Ø. Der Stückkalk wird nach der Abkühlung in einer Löschvorrichtung mit der 2,7-fachen Menge Wasser unter großer Hitzeentwicklung (bis zu 220°) gelöscht, das heißt, der Kalkstein zerfällt in kleinste Teile und vermengt sich mit dem Wasser zu einem pastösen Brei. Dieser Brei (Calziumhydroxid CaOH2 mit Wasserüberschuss) ist Sumpfkalk. Dieser Sumpfkalk wird nun einige Jahre in einer Kalkgrube frostsicher gelagert. Mit jedem Monat der Lagerung wird der Kalk feinkörniger (Fettkalk), bindefähiger und damit wertvoller. Ab einer Lagerung von ca. 24 Monaten ist der Sumpfkalk als Malkalk verwendbar. Sumpfkalk, der vom Kalk-Laden vertrieben und verkauft wird, wird immer 1:3 verdünnt, d. h., auf einen Teil Kalk kommen 3 Teile klares Wasser.
Verarbeitung
Kalkfarbe sollte in mehreren – mindestens zwei, besser 3-4 dünnen Schichten mit einer Kalkbürste aufgetragen werden, jede Schicht sollte langsam trocknen und ancarbonatisiert (meist 15 bis 24 Std.) sein. Der Untergrund muss vor jedem Anstrich angefeuchtet werden, niemals auf trockenen Untergrund streichen. Es versteht sich von selbst, dass Kalkfarbe nicht mit einer „Walze“ aufgebracht wird (da sich Kalk immer in wässriger Lösung absetzt muss Kalkfarbe beim Malen immer im Eimer umgerührt werden), sondern mit einer Bürste einmassiert wird. Bei zu schnellem Trocknen (innerhalb von weniger als 30-45 Min.) sollte sehr fein mit einem Wassernebel nachbefeuchtet werden. Die Verarbeitung von Kalkfarbe ist im Vergleich zu modernen Farben arbeitsintensiver, jedoch wird die Leuchtkraft und das „Leben“ des Kalkanstriches von keiner anderen Farbe erreicht. Die Aushärtung erfolgt durch Carbonatisierung unter Aufnahme von CO2 aus der Luft. Der Anstrich wird umso haltbarer und wischfester, je länger man der noch feuchten Kalkfarbe Zeit für diese Carbonatisierung gibt. Ohne Feuchtigkeit gibt es keine Carbonatisierung. Kalkanstriche werden daher am besten bei möglichst feuchter Witterung bzw. hoher Luftfeuchtigkeit aufgebracht. Die Temperatur beim Streichen der Kalkfarbe sollte nicht unter +7° und nicht über +18° sein. Zu feuchter Untergrund, zu hohe Luftfeuchtigkeit und zu tiefe Temperaturen können jedoch zu oberflächlichen Versinterungen und damit zu unerwünschten Glanzstellen führen. Im feuchten Zustand sind Kalkfarben immer lasierend, das heißt, nie deckend. Erst beim Trocknen bekommt die Kalkfarbe den gewünschten Farbton. Kalkfarbe sollte niemals voll deckend sein (totgestrichen), sie sollte den Untergrund mehr oder weniger lasierend durchschimmern lassen, dies gibt den Wänden ein Eigenleben und eine nur mit Kalkfarbe zu erreichende Farbtiefe.
Mögliche Zusätze:
Leinöl wird aus den Flachssamen gewonnen. Es besteht zu einem wesentlichen Teil aus Linol- und Linolensäuren. Je älter das Leinöl ist, umso mehr sind die Säuren abgemildert. Dieses Leinöl kann dem Kalk vor dem Verdünnen ebenfalls beigegeben werden, durch kräftiges Verrühren des unverdünnten Kalkes wird das Leinöl verseift. Durch das Leinöl wird die Streichfähigkeit der Kalkfarbe bei hoher Saugfähigkeit der Wand wesentlich verbessert und die Saugfähigkeit des Untergrundes eingeschränkt. Die Leinölmischung nie in den ersten freskalen Anstrich geben.
Kasein ist ein natürlicher Bestandteil aller Milchprodukte. Durch Aufschluss (verseifen) mit Alkalien entsteht Kaseinleim, ein kräftiges Bindemittel. Dieses Kasein gibt es als fertiges Pulver bei uns zu beziehen; als Pulver ist Kasein sehr lange lagerfähig. Kaseinleim kann auch selbst hergestellt werden. Hierzu verrührt man ca. 250g Magerquark mit ca. 100g pastösem Sumpfkalk zu einer geleeartigen, glasig aussehenden Masse (hierfür sollte man jedoch „erfahren“ sein). Das so bereitete Kasein wird dem bereits verdünnten Anstrich in einer Menge von höchstens 4-5% zugegeben und gut verrührt. Kasein wird dem Kalk nur zugegeben, wenn der Kalk selbst am Untergrund schlecht haftet. Diese mit Kasein gemischte Kalkfarbe ist dann jedoch nicht mehr unbegrenzt lagerbar (mit zunehmender Temperatur wird die Lagerzeit kürzer).
Zum Abtönen von Kalkfarbe können nur „kalkechte“ Pigmente eingesetzt werden. Dazu zählen in erster Linie alle Oxide, z.B. Eisenoxide, sog. Erdfarben und kalkfeste Mineralpigmente (Buntfarben). Die pulverförmigen Pigmente werden vor der Zugabe 5-6 Std. mit Wasser eingesumpft (angeteigt) und dann in der durch „Musterflächen“ entsprechend ermittelter Menge zugegeben. Vor der Zugabe von Pigmenten sollten immer zuerst kleine Musterflächen auf die Wand gestrichen werden. Diese Muster werden mit einem Föhn getrocknet, um das „Trockenergebnis“ zu sehen.
Service rund um den Einkauf:
Kostenlose Beratungen im kleinen Rahmen: Bitte geben Sie bei Anfragen immer Ihre Telefonnummer. an.
Lieferung von Kleinst- und Kleinmengen ohne Aufschlag, bei Großmengen bitte Angebot einholen.
Ein kleiner Mindestauftragswert (5,00 Euro), für In- und Auslandsbestellungen.
Restauratoren erhalten gegen Vorlage eines Nachweises Dauerrabatt.
Warenerhalt meist nach 1 – 2 Tagen.
Die Verpackung ist für Sie meist kostenlos.
Wir versenden Ihre Bestellung günstig, zuverlässig und schnell mit DHL
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