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Herzlich willkommen bei Kalk-Laden & Kalk-Schule Kenter
Ihr Fachmann, wenn es um Sumpfkalk, Stückkalk, natürliche Putze, Pigmente, Werkzeuge und natürliche Seifen in Kevelaer, Leichlingen, Unterschleissheim, Friedberg geht.
Ein kleiner Auszug aus unserem Programm:
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Bio-Shampoo mit Olivenöl, 230 ml
Bio-Shampoo mit Olivenöl, 230 ml, von Marius Fabre, Serie "OLIVIA"
Shampooing "Usages fréquents" à l'huile d'olive, certifié BIO
Dieses Shampoo enthält Bio-Olivenöl, das Ihr Haar schützt und ihm einen natürlichen Volumeneffekt verleiht. Das Shampoo reinigt, pflegt und stärkt Ihr Haar auch bei häufiger Anwendung. Die milden Inhaltsstoffe wirken sanft und schonend auf Ihr Haar und Ihre Kopfhaut.
Hergestellt auf der Basis von:
Biologischem Blütenwasser von Melisse und Orange
Honig und Bienenharz (Propolis)
Biologischem, ätherischem Öl von süßen Orangen
Biologischem Olivenöl
Anwendungsempfehlung:
Tragen Sie das Shampoo auf Ihr feuchtes Haar auf, massieren Sie dabei die Kopfhaut und lassen Sie es dann etwa 2 Minuten einwirken. Danach spülen Sie das Shampoo gründlich aus.
Gelangt etwas in die Augen, mit klarem Wasser ausspülen.
Bild kann vom Original abweichen. |
Artikel-Nr.: OLSUF |
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Farb-Pigment, Echtgrün hell, 1 kg, für Kalk-, Leim- und Binderfarbe
Bei dem Pigment handelt es sich um eine Buntfarbe. (Mineralfarbe, anorganisch)
Achtung: Der Farbton der obigen Abbildung kann, bedingt durch unterschiedliche Darstellungen und Farbauflösungen bzw. Monitor-Einstellungen, vom Original abweichen! Eine korrekte, genaue Darstellung der Pigment-Farbtöne ist über Internet nicht möglich. Wir bieten Ihnen daher in unserem Kalk-Laden Pigment-Proben unserer Farbpigmente mit ca. 10 g an. Dadurch bekommen Sie die Möglichkeit, unsere Pigmente bei sich zu Hause anzusehen und zu testen.
Die Pigment-Werte:
Verwendbar für: L-K-Ö-A-G
(L=Leim+Binder / K=für Kalkfarben / Z=zementbeständig / Ö=für Öl geeignet / A=für Acrylbindemittel geeignet / G=für Gouache-, Aquarellfarben geeignet / Ei=für Ei-Tempera geeignet)
Lichtechtheit nach Wollskala: 7-8
(8=maximal / 7=sehr gut / 6=noch gut / 5=mittelmäßig)
Deckvermögen: K
(L=lasierend / T=transparent / D=deckend / DD=hochdeckend / K= keine Angabe)
Die Pigmente müssen vor Gebrauch mit Wasser bzw. mit Spiritus angeteigt werden. Das heißt, Sie können die Pigmente nicht direkt in eine Farbe einrühren, sondern müssen erst einen Farbbrei herstellen. Ihren gewünschten, exakten Farbton erhalten Sie durch „Mischen und Proben“. Bitte machen Sie immer vor dem Anrühren größerer Mengen Farbe kleine Probeflächen.
Bitte beachten Sie: Pigmente in Verbindung mit Kalk, Leim oder Binder trocknen immer heller aus. Ihre Pigmentmenge ermitteln Sie bitte ebenfalls durch Proben. Das Pigment bindet selbst nicht und benötigt Bindemittel wie z. B. Kalk, Leim oder Ähnliches. Wir fügen dem Pigmentangebot absichtlich keine Bindemittel hinzu, um Sie in der Verwendbarkeit nicht einzuschränken. In unserem Kalk-Laden finden Sie hochweißen Sumpfkalk als Bindemittel. Ebenfalls finden Sie dort Farbleime und Öle.
| Artikel-Nr.: TFEgh1 |
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Keramod / Modellgips im 4,5kg im Beutel. Alabastergleich. Feinst gemahlen, hochweiß.
Fein aufgemahlener Keramod Modellgips zur Herstellung von feinem Stuck und Skulpturen sowie für den Einsatz im
Formen- und Modellbau. Durch die selektive Auswahl des Rohmateriales wird ein hoher Weißgrad nach der Trocknung
garantiert (Weißer als Alabaster). Der Keramodgips ist feinporiger, weißer und fester als die Baugipse.
Keramodgips darf auf keinen Fall mit Baugips verglichen werden.
Keramod Modellgips ist ein hochwertiger Modellgips feinster Mahlung
aus extra selektiertem Grundmaterialien für den Modell- und Formenbau,
für Zug- und Gießarbeiten im künstlerisch- und handwerklich-
denkmalpflegerischen Arbeitsbereich.
Verarbeitungsvorteile
hohe Oberflächenqualität
guter Weißgrad
stoß- und druckfest
mäßiges Expansionsverhalten
vorteilhaft schnelles Erhärten
im Modell- und Formenbau perfektes Anschmiegen an die Form
Technische Daten :
Einstreumenge 125-135 g auf 100 ml Wasser
Abbindezeiten : Versteifungsbeginn > 8 min Versteifungsende > 20 min.
Druchfestigkeit >10 N/mm 2 Biegezugfestigkeit > 4 N/mm 2
Verarbeitung :
Keramod Modellgips in ca. 30-40% (vom Gewichtsvolumen) sauberes Wasser einstreuen, einsumpfen lassen und je nach Gebrauch anrühren. Mit der "Rührdauer" regulieren Sie die "Abbindezeit". Gips erhärtet nur wenn dieser "gerührt" wird, "ungerührter" Gips wird nicht hart. Nicht mit Fremdmaterial mischen. Für Gipsarbeiten geeignete Gefäße und Werkzeuge benützen. Bei "Gies- und Formarbeiten" die Form mit etwas "Pril-Wasser einpinseln und beim Giesen "klopfen", dass die Luftblasen nach oben steigen. Der vollständig getrocknete Keramod Modellgips kann geschliffen, gefräst oder gesägt werden. Nicht unter +5 °C verarbeiten. Lagerung ca. 3 Monate, trocken.
Abbildung kann vom Original abweichen | Artikel-Nr.: ALKG4,5 |
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3kg Natürlicher Kalk-Wandspachtel bis 400 my im Eimer. Zur Herstellung von Grobspachtelungen
Zusammensetzung: Unser KALKSPACHTEL-G setzt sich zusammen aus natürlich hydraulischem Kalk, Weißkalkhydrat, ausgewählten Steinmehlen,
mit verschiedenen Körnungen, sowie feinsten Marmormehlen, Kasein und einem geringen Zusatz von Cellulose. Unser KALKSPACHTEL-G
enthält keine synthetischen Bindemittel, ist hoch diffusionsoffen sowie pilz- und schimmelwidrig.
Anwendungsbereich: Unser KALKSPACHTEL-G ist ein besonders leicht zu verarbeitender und haftverbesserter mineralischer
Glättkalkspachtel mit reinsten Kalken für den Innenbereich. Die dünnschichtige Überspachtelungen sollen nicht stärker als 1 mm aufgetragen werden.
Anzuwenden im Innenbereich auf allen tragfähigen, nicht zu stark saugenden Untergründen wie Kalk- , Kalkzementputze, Kalkgipsputze .
Nicht geeignet für Gipskartonplatten direkt. Unser KALKSPACHTEL-G ist nicht geeignet als Fugenfüller für Gipskarton und zum vollflächigen Verspachteln von Gipskarton.
Untergrund: Idealer Untergrund ist ein Kalkputz (unser Kalkdeckputz), unser Kalkgrundputz oder ein Kalk-Zementputz.
Zur Beurteilung und Vorbereitung des Putzgrunds bitte die Kalkregeln beachten ( DIN 18350 und 18550).
Der Putzgrund muss gut saugfähig, trocken, fest und frei von Staub und Trennmitteln sein. Bei stark saugendem Untergrund bitte Kalkgrund_S und bei Gipsputz
bitte Kalkgrund_G anwenden. Die Luft- und/oder Objekttemperatur sollte zwischen 5° bis 18 ° C liegen.
Frischen Spachtel vor schneller Austrocknung unbedingt schützen, ev. Nachfeuchten. Für reinen KALKSPACHTEL-G
ungeeignete Untergründe (z.B. Beton etc.) müssen mit dem Kalkzwischenputz (HP 14) vorbereitet werden. Bei Untergründen aus Gipskarton-/Gips-Platten wird nach
einem Grundier-Anstrich mit Kalkgrund_G eine Gewebespachtelung (ca. 2,5 – 3 mm) mit Kalkzwischenputz (HP 14) aufgebracht.
Verarbeitung: Unseren KALKSPACHTEL-G immer mit sauberem, klarem Wasser anmachen. Der Wasserbedarf beträgt ca. 0,45 Ltr. pro1 kg.
Unser KALKSPACHTEL-G mit der rostfreien Spachtel max. 3 mm stark aufspachteln. Frischen Spachtel vor schneller Austrocknung schützen.
Materialbedarf: bei max. 3 mm Auftrag ca. 2,5-3 kg/qm, ansonsten je nach Beschaffenheit des Untergrundes.
Abbildung kann vom Original abweichen. | Artikel-Nr.: KSP_G3 |
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Gussowpinsel
Sie kaufen 1 Stück. Gussowpinsel Größe 20.
Qualitätspinsel für viele Einsätze.
Gussowpinsel aus reinen, weißgebleichten Chinaborsten, mit Nickelzwinge
und langem, unlackiertem Holzstiel für feine Malarbeiten.
Diese Qualitäts-Borsten- Gussowpinsel werden meist von Malern
und Künstlern benutzt, die Borsten halten optimal die Form. Gussowpinsel
sind flache Pinsel mit rundem Stiel und ausgesucht feinen hellen, meist weißen
Chinaborsten. Gussowpinsel werden zum Beispiel in der Ölmalerei oder zum
Anlegen von Ornamenten und Schriftenmalen verwendet. Diese Gussowpinsel
sind keine Wegwerfpinsel, sondern ein wertvolle Arbeitsgeräte, die Ihnen bei
sorgfältiger Pflege jahrelange Dienste erweisen!
Abbildung kann vom Original abweichen | Artikel-Nr.: GPM20 |
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Originalsack - 25 kg Naturreine Kreide naturweiß kleiner 20 my im PE-Beutel aus Frankreich
Naturreine Kreide (>98% CaCO3 Calziumcarbonat, Kalkspat) Körnung
kleiner 20 my (0,02 mm). Zur Herstellung von Spachtelmassen, Leimfarben und
Kalkschlämmen, sowie als Füllmittel für Kalk-, Binder- und Leimfarben.
Die Kreide hat eine naturweiße Farbe. Feine weiße Spachtelmassen können
Sie mit einem Mischungsverhältnis von 1 Teil Kreide, 1 Teil Marmormehl und 2 Teilen
Sumpfkalk, sowie ca. 3% Cellulose-Wasser, herstellen.
Schlämmen und Spachtelmassen aus Kreiden können mit einer Maximalstärke von
höchstens ca. 0,5mm aufgetragen werden. Den Schlemmen und Spachtelmassen können
bis zu 6 % Pigmente beigemischt werden. Zur Bereitung von Leimfarbe nimmt man
1 ¼ Teile (Volumen) Kreide, einen ½ Teil Marmormehl <32 my, einen ¼ Teil
Kalksteinmehl <20 my und fügt der Mischung ca.3¼ Teile Leimwasser
(Verhältnis ca. 1:25 Methylcellulose auf Wasser) zu.
Abbildung kann vom Original abweichen | Artikel-Nr.: ChK25 |
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Fachwerkhäuser restaurieren – sanieren – modernisieren
Viele Fachwerkbauten, die Jahrhunderte hindurch Wind und Wetter standgehalten hatten,
wurden oft erst durch Modernisierungs- oder Instandsetzungsmaßnahmen zum Sanierungsfall.
Sind historische Fachwerkhäuser und moderner Wohnkomfort überhaupt vereinbar?
Wie lassen sich heutige Anforderungen verwirklichen, ohne die historische Bausubstanz zu
schädigen?
Wolfgang Lenze erläutert die konstruktiven und bauphysikalischen Besonderheiten eines
Fachwerkhauses, nennt die häufigsten Fehler bei der Wartung und Renovierung und gibt
konkrete Anleitungen für eine dauerhafte Instandsetzung auf historischer Grundlage. Dabei
werden präzise Vorgehensweisen, Konstruktionsmerkmale, Materialien und Rezepturen genannt,
die sich an traditionellen Handwerkstechniken orientieren und zugleich Erfahrungen
mit neu entwickelten Produkten, z.B. im Dämmstoffbereich, beim Lehmbau, bei Fensteroder
Anstrichsystemen, berücksichtigen. Sämtliche Lösungsvorschläge sind praxiserprobt
und gewährleisten eine dauerhafte Bestandsicherung.
Die detaillierte Darstellung geeigneter Materialien und Verfahren für den Fachwerkbau
machen dieses Buch zu einem umfassenden Leitfaden für Architekten, Hausbesitzer und
Handwerker. Wo Selbsthilfe möglich ist, werden auch dem Laien konkrete und leicht nachvollziehbare
Arbeitshilfen gegeben.
Fachwerkhäuser restaurieren – sanieren
– modernisieren
Wolfgang Lenze
10., erw. Aufl. 2016, 265 Seiten, zahlr.
Zeichnungen u. Fotos, Gebunden
Bestell-Nr. B015F
Innerhalb Deutschlands versankostenfrei | Artikel-Nr.: B015F |
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* Preise inkl. MwSt., zzgl. Versand
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Sumpfkalk / Kalkfarbe
Sumpfkalk ist das Bindemittel eines Kalkmörtels (oder Kalkputzes), oder wird rein als Kalkfarbe verwendet.
Kalkfarbe wird als Baustoff verwendet und dient dabei vor allem als mineralisches Anstrichmittel. Wasser dient dabei als Lösungsmittel, das Calciumhydroxid ist Pigment und Bindemittel zugleich. Ihre Farbe ist ein nicht ganz reines Weiß. Sie war früher praktisch das einzige verfügbare und am weitesten verbreitete Anstrichmittel für gemauerte und verputzte Außenwände von Wohn-, Sakral- und Geschäftshäusern – von ihr rührt der Ausdruck kalken für weiß streichen oder weißeln her
Hier geht's zur "Sumpfkalk-Farbe" >>>
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Mit unserer jahrelangen Erfahrung aus der Restaurierung sind wir Ihr perfekter Partner rund um das Thema historische, ökologische und natürliche Rohstoffe.
Unsere Produkte wurden lange von unserer Restaurierung getestet und bei Bedarf den heutigen Untergründen angepasst.
Wir führen rund 500 Produkte aus den Kategorien: Sumpfkalk, Stückkalk, natürliche Putze, Pigmente, Werkzeuge, Bücher und natürliche Seifen.
Es gibt keine Farbe, die länger angewandt wurde als Kalkfarbe: seit über 7000 Jahren. Kalkfarbe ist eine Mineralfarbe, die einen preiswerten und bei richtiger Anwendung auch einen witterungsbeständigen Anstrich ergibt. Sie ist auch für Feuchträume und Fassaden geeignet. Man kann Kalkfarbe aus gelöschtem Kalk (Sumpfkalk), der Bindemittel und Weißpigment zugleich ist, unter Zugabe von Wasser selbst herstellen. Kalkfarben lassen sich mit kalkbeständigen Pigmenten (max.5-8%) färben. Kalkfarbe ist stark ätzend (PH >12), deshalb sollte man bei der Verarbeitung sehr vorsichtig hantieren. Sie ist bei richtiger Verarbeitung wischfest, das bedeutet, dass sie nicht „kreidet“. Kalkfarbe kann mit gewissen Zusätzen (Leinöl, Kasein) zu einer Bio-Hochleistungsfarbe gemacht werden. Kalkfarbe lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen später mit allen Anstrichmitteln überstreichen. Kalkanstriche sind pilztötend und desinfizierend. Sie lassen einen ungehinderten Wasserdampf-Austausch zu.
Der Grundstoff
Der Grundstoff der Kalkfarbe ist Sumpfkalk. Dieser Sumpfkalk besteht aus gelöschtem und eingesumpftem Calciumoxid (CaO), einem gebrannten Kalkstein. Dieser Kalkstein (kohlensauerer Kalk, Calziumcarbonat) wurde bei ca. 800-900° solange gebrannt, bis das Kohlendioxid (CO2) des Kalksteines entweicht. Dieses Produkt heißt „Stückkalk“ und hat eine Größe bis zu 80mm Ø. Der Stückkalk wird nach der Abkühlung in einer Löschvorrichtung mit der 2,7-fachen Menge Wasser unter großer Hitzeentwicklung (bis zu 220°) gelöscht, das heißt, der Kalkstein zerfällt in kleinste Teile und vermengt sich mit dem Wasser zu einem pastösen Brei. Dieser Brei (Calziumhydroxid CaOH2 mit Wasserüberschuss) ist Sumpfkalk. Dieser Sumpfkalk wird nun einige Jahre in einer Kalkgrube frostsicher gelagert. Mit jedem Monat der Lagerung wird der Kalk feinkörniger (Fettkalk), bindefähiger und damit wertvoller. Ab einer Lagerung von ca. 24 Monaten ist der Sumpfkalk als Malkalk verwendbar. Sumpfkalk, der vom Kalk-Laden vertrieben und verkauft wird, wird immer 1:3 verdünnt, d. h., auf einen Teil Kalk kommen 3 Teile klares Wasser.
Verarbeitung
Kalkfarbe sollte in mehreren – mindestens zwei, besser 3-4 dünnen Schichten mit einer Kalkbürste aufgetragen werden, jede Schicht sollte langsam trocknen und ancarbonatisiert (meist 15 bis 24 Std.) sein. Der Untergrund muss vor jedem Anstrich angefeuchtet werden, niemals auf trockenen Untergrund streichen. Es versteht sich von selbst, dass Kalkfarbe nicht mit einer „Walze“ aufgebracht wird (da sich Kalk immer in wässriger Lösung absetzt muss Kalkfarbe beim Malen immer im Eimer umgerührt werden), sondern mit einer Bürste einmassiert wird. Bei zu schnellem Trocknen (innerhalb von weniger als 30-45 Min.) sollte sehr fein mit einem Wassernebel nachbefeuchtet werden. Die Verarbeitung von Kalkfarbe ist im Vergleich zu modernen Farben arbeitsintensiver, jedoch wird die Leuchtkraft und das „Leben“ des Kalkanstriches von keiner anderen Farbe erreicht. Die Aushärtung erfolgt durch Carbonatisierung unter Aufnahme von CO2 aus der Luft. Der Anstrich wird umso haltbarer und wischfester, je länger man der noch feuchten Kalkfarbe Zeit für diese Carbonatisierung gibt. Ohne Feuchtigkeit gibt es keine Carbonatisierung. Kalkanstriche werden daher am besten bei möglichst feuchter Witterung bzw. hoher Luftfeuchtigkeit aufgebracht. Die Temperatur beim Streichen der Kalkfarbe sollte nicht unter +7° und nicht über +18° sein. Zu feuchter Untergrund, zu hohe Luftfeuchtigkeit und zu tiefe Temperaturen können jedoch zu oberflächlichen Versinterungen und damit zu unerwünschten Glanzstellen führen. Im feuchten Zustand sind Kalkfarben immer lasierend, das heißt, nie deckend. Erst beim Trocknen bekommt die Kalkfarbe den gewünschten Farbton. Kalkfarbe sollte niemals voll deckend sein (totgestrichen), sie sollte den Untergrund mehr oder weniger lasierend durchschimmern lassen, dies gibt den Wänden ein Eigenleben und eine nur mit Kalkfarbe zu erreichende Farbtiefe.
Mögliche Zusätze:
Zum Abtönen von Kalkfarbe können nur „kalkechte“ Pigmente eingesetzt werden. Dazu zählen in erster Linie alle Oxide, z.B. Eisenoxide, sog. Erdfarben und kalkfeste Mineralpigmente (Buntfarben). Die pulverförmigen Pigmente werden vor der Zugabe 5-6 Std. mit Wasser eingesumpft (angeteigt) und dann in der durch „Musterflächen“ entsprechend ermittelter Menge zugegeben. Vor der Zugabe von Pigmenten sollten immer zuerst kleine Musterflächen auf die Wand gestrichen werden. Diese Muster werden mit einem Föhn getrocknet, um das „Trockenergebnis“ zu sehen.
Leinöl wird aus den Flachssamen gewonnen. Es besteht zu einem wesentlichen Teil aus Linol- und Linolensäuren. Je älter das Leinöl ist, umso mehr sind die Säuren abgemildert. Dieses Leinöl kann dem Kalk vor dem Verdünnen ebenfalls beigegeben werden, durch kräftiges Verrühren des unverdünnten Kalkes wird das Leinöl verseift. Durch das Leinöl wird die Streichfähigkeit der Kalkfarbe bei hoher Saugfähigkeit der Wand wesentlich verbessert und die Saugfähigkeit des Untergrundes eingeschränkt. Die Leinölmischung nie in den ersten freskalen Anstrich geben.
Kasein ist ein natürlicher Bestandteil aller Milchprodukte. Durch Aufschluss (verseifen) mit Alkalien entsteht Kaseinleim, ein kräftiges Bindemittel. Dieses Kasein gibt es als fertiges Pulver bei uns zu beziehen; als Pulver ist Kasein sehr lange lagerfähig. Kaseinleim kann auch selbst hergestellt werden. Hierzu verrührt man ca. 250g Magerquark mit ca. 100g pastösem Sumpfkalk zu einer geleeartigen, glasig aussehenden Masse (hierfür sollte man jedoch „erfahren“ sein). Das so bereitete Kasein wird dem bereits verdünnten Anstrich in einer Menge von höchstens 4-5% zugegeben und gut verrührt. Kasein wird dem Kalk nur zugegeben, wenn der Kalk selbst am Untergrund schlecht haftet. Diese mit Kasein gemischte Kalkfarbe ist dann jedoch nicht mehr unbegrenzt lagerbar (mit zunehmender Temperatur wird die Lagerzeit kürzer).
Service rund um den Einkauf:
Kostenlose Beratungen im kleinen Rahmen: Bitte geben Sie bei Anfragen immer Ihre Telefonnummer. an.
Lieferung von Kleinst- und Kleinmengen ohne Aufschlag, bei Großmengen bitte Angebot einholen.
Ein kleiner Mindestauftragswert (5,00 Euro), für In- und Auslandsbestellungen.
Restauratoren erhalten gegen Vorlage eines Nachweises Dauerrabatt.
Warenerhalt meist nach 1 – 2 Tagen.
Die Verpackung ist für Sie meist kostenlos.
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